4 Tools für weniger Perfektionismus - und dafür mehr Gelassenheit

Bist du bereit, den Druck loszulassen?

Kennst du dieses Gefühl, dass alles immer perfekt sein muss, egal ob bei der Arbeit, im Haushalt oder bei dir selbst? Du möchtest sicherstellen, dass jede Kleinigkeit stimmt, bevor du sie abschließt – und doch fühlt sich alles nie ganz gut genug an. Genau hier greift der Perfektionismus. Aber was ist Perfektionismus eigentlich?

Was ist Perfektionismus?

Perfektionismus wird oft als das ständige Streben nach Fehlerlosigkeit und extrem hohen Standards beschrieben – sowohl an uns selbst als auch an andere. Was sich zuerst nach einem positiven Antrieb anhört, kann schnell zum Problem werden.

Perfektionismus hindert uns daran, Dinge abzuschließen oder überhaupt erst anzufangen, weil wir Angst haben, sie nicht „gut genug“ zu machen. Er kann uns erschöpfen, unsere Freude mindern und uns im schlimmsten Fall in einen Kreislauf der Selbstkritik treiben.

Dabei vergessen wir oft: Perfektion ist eine Illusion. Es gibt sie nicht.

Warum Perfektionismus uns schadet

Viele von uns glauben, dass Perfektion der Schlüssel zum Erfolg ist – dabei hält uns genau dieser Gedanke davon ab, wirklich zu wachsen und zu entspannen. Wenn du ständig versuchst, alles perfekt zu machen, stehst du unter einem enormen Druck. Du verlierst die Freude am Prozess und fühlst dich oft unzufrieden, selbst wenn du eigentlich schon viel erreicht hast.

Doch es gibt eine gute Nachricht: Du kannst lernen, den Perfektionismus loszulassen!
Es geht darum, dich selbst nicht länger übermäßig zu kritisieren und dir zu erlauben doch „gut genug“ zu sein. Und auch wenn das bestimmt nicht von heute auf morgen geht (ich spreche da aus Erfahrung ;))…jeder Schritt in die richtige Richtung tut einfach nur gut :-)

4+1 Tools für mehr Entspannung & weniger Perfektion

Setze bewusst „unperfekte“ Ziele

Fange klein an und wähle eine Aufgabe, bei der du dir ganz bewusst vornimmst, nicht alles perfekt zu machen. Zum Beispiel könntest du versuchen bei einem kreativen Projekt nicht jede Kleinigkeit zu perfektionieren. Du wirst merken: Die Welt geht nicht unter, wenn etwas nicht zu 100% perfekt ist.

Arbeite mit Zeitlimits

Setze dir für bestimmte Aufgaben ein Zeitlimit, zum Beispiel 30 Minuten für deinen Haushalt. Sobald die Zeit abgelaufen ist, hörst du auf. Diese Übung hilft dir, realistisch zu arbeiten und den Druck zu verringern, immer weiter zu feilen. Das Schöne daran: Oft reicht das, was du in der begrenzten Zeit geschafft hast, vollkommen aus.

Der 80%-Ansatz

Erlaube dir, bei bestimmten Aufgaben nicht 100%, sondern nur 80% zu geben. Die meisten Dinge müssen nicht perfekt sein, um wertvoll zu sein. Dieser Ansatz hilft dir, dich von dem Druck zu befreien, immer alles bis ins kleinste Detail zu optimieren. Frage dich: Ist das Ergebnis mit 80% meiner Energie und Mühe ausreichend? Meistens lautet die Antwort „ja“.

„Was wäre, wenn...“-Übung

Stell dir die Frage: „Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte, wenn diese Aufgabe nicht perfekt ist?“ Visualisiere die möglichen Konsequenzen – und sei dabei realistisch. Oft stellen wir uns die schlimmsten Szenarien vor, aber in Wirklichkeit sind die Folgen von „Unperfektion“ viel weniger dramatisch, als wir denken. Diese Übung hilft dir, den Perfektionismus zu relativieren und zu erkennen, dass es völlig in Ordnung ist, nicht immer perfekt zu sein.

Stärke deine eigene Fehlerkultur

Du machst etwas nicht gut genug. Vielleicht sogar ganz falsch. Und hey! Heute ist quasi Gegenteilstag! Du darfst Fehler machen - und die kannst du dir in einem kleinen Notizbuch festhalten. Welche “Fehler” hast du heute gemacht? Und was war die Konsequenz davon?
Wenn wir beim Haushaltsthema bleiben: Lass doch mal einen Teller vor der Spülmaschine stehen..und räume ihn nicht ein. Wie fühlt sich das an? Was macht das mit dir? Und was passiert nun “Schlimmes”? ;)

Warum „gut genug“ mehr als genug ist

Indem du den Perfektionismus nach und nach loslässt, schenkst du dir selbst mehr Raum für Gelassenheit und Freude. Es geht nicht darum, deine Ansprüche völlig aufzugeben, sondern darum, gesunde und erreichbare Ziele zu setzen. Es ist okay, Fehler zu machen. Es ist okay, nicht alles bis ins Letzte zu kontrollieren.

Perfektionismus ist eine Barriere, die uns oft daran hindert, das Leben wirklich zu genießen. Wenn du anfängst, ihn loszulassen, wirst du merken, wie befreiend es ist, „gut genug“ zu sein.

Fazit: Mach den ersten Schritt – probiere es aus!


Nimm dir eine der Übungen vor und integriere sie in deinen Alltag. Erlaube dir, nicht perfekt zu sein. Du wirst feststellen, dass das Leben dadurch leichter, entspannter und erfüllter wird.

Ich freue mich, wenn du deine Erfahrungen mit mir teilst – wie gelingt es dir, mit deinem Perfektionismus besser klarzukommen? Schreibe mir gerne <3

Herzliche Grüße,
Michaela

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